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Nach jahrelangem Rechtsstreit ist der Flugplatz Schönhagen (EDAZ) mit der Implementierung eines Instrumentenanflugverfahrens nun auf der Zielgeraden: Die bereits am 13.06.2012 erteilte Genehmigung (hier geht´s zum LuftfahrtWelt.de-Bericht) für den Instrumentenflugbetrieb auf dem zweitgrößten GA-Platz in Deutschland ist nun endlich rechtskräftig.

 

Viele Verursacher für Verzögerung

 

Geklagt hatten NABU, Bürgerinitiativen und Waldbesitzer, die es damit geschafft hatten, die Dauer des Genehmigungsverfahrens auf sage und schreibe acht Jahre und zehn Monate auszudehnen. Für den südlich von Berlin gelegenen Verkehrslandeplatz dürften die neuen Anflugverfahren auch zu einer Steigerung des VFR-Verkehrs führen und den Platz wesentlich attraktiver auch für Geschäftsreisende machen. Geschäftsführer Klaus-Jürgen Schwahn betont jedoch, dass auDas Vogelschutzgebiet am Flugplatz Schönhagench einige Piloten selbst zur Verzögerung beigetragen hätten, indem sie die Auflagen im Zusammenhang mit dem nahegelenen Vogelschutzgebiet missachtet hätten: "Mit den nachgewiesenen Verstößen gegen das Durchflugverbot konnte der NABU stets argumentieren, dass mehr VFR-Verkehr auch zu einer höheren Belastung des Vogelschutzgebietes führen werde." sagt Schwahn in einer Mitteilung an die Kunden des Flugplatzes. Das zuständige Gericht schrieb nun Flugplatz und Landesluftfahrtbehörde vor, mit Aufnahme des IFR-Betriebs, die Einhaltung des Durchflugverbotes nachzuweisen.

 

Verfahrensplanung dauert ein Jahr


Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung wird nun die DFS Deutsche Flugsicherung damit beauftragen, die entsprechenden GPS-Anflüge zu planen. Dieses Verfahren dauert noch einmal sieben bis zwölf Monate.

Der GPS-Anflug ist übrigens ein Verfahren, bei dem keine weiteren Bodeneinrichtungen nötig sind, die Bestimmung der "Navigationspunkte" ist hierfür ausreichend.

Weitere Informationen:

 

Anflug auf Schönhagen

LuftfahrtWelt.de - Bewertung

3/5 Punkten




Autor:

Achim Figgen, Dietmar Plath

Verlag:

GeraMond

Erschienen:

2012

Seiten:

168

ISBN:

978-3862453054

Ist das ein Airbus oder eine Boeing? Die beiden weltweit größten Flugzeughersteller kann ein Laie mit etwas Glück noch auseinander halten. Den genauen Unterschied zwischen A319, A320 und A321 erkennen jedoch nur noch Flugzeugenthusiasten.

Das große Airbus-Typenbuch führt den Leser durch die Geschichte und Produktpalette des zweitgrößten Flugzeugherstellers der Welt. Vom offiziellen Beginn am 29. Mai 1969, bis hin zu den Zukunftsprojekten aus Nurflüglern und Flugzeugen mit gläsernen Rümpfen.

Das Buch ist sehr umfangreich und detailliert geschrieben und gibt einen guten Einblick in die Entwicklung des größten europäischen Flugzeugproduzenten. Der Aufbau ist chronologisch. Auf den ersten Seiten erfährt der Leser interessante Details über die Entstehungsgeschichte von Airbus und wird am Ende in die Visionen und Pläne für die nächsten 20 Jahre eingeführt. Der mittlere Teil ist wohl der spannendste, denn hier wird sich mit den aktuell betriebenen Mustern, wie den A320, A340, A380 oder dem A400M, der militärischen Flugzeugvariante von Airbus, beschäftigt.

Flugzeugfotograf Dietmar Plat schmückt das Werk mit seinen gestochen scharfen Fotos und gibt den Flugzeugmodellen ein "Gesicht". Auch quantitativ bleibt bei den Bildern nichts zu wünschen übrig - nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

Alles in allem ist das Typenbuch ein sehr interessantes Nachschlagwerk, welches das Unternehmen, die Philosophie und die Geschichten hinter der Flugzeugentwicklung beschreibt. Daher ist es auch nur solchen Enthusiasten zu empfehlen, die mehr als nur die Typenbezeichnung wissen und kleine spezielle Modifikationen kennenlernen wollen. Metierfremden Lesern kann es etwas zu ausschweifend erscheinen.


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