Winterzeit ist Gerüchtezeit.
Dies bekam in den letzten Monaten der Flugplatz Eberswalde-Finow (EDAV) zu spüren. Nach dem Weggang von Henning Lueg (Air Tempelhof) mit seinem Unternehmen und einigen Flugzeugen, wie auch dem Wegfall des Schulungsbetriebes der Flugschule Müller, breiteten sich Schließungsgerüchte über den Platz im Nordosten rasant aus. Teilweise wurde die „Solarmafia“ beschuldigt. Auch andere kuriose geschichten waren zu hören.
Nun, da der Winter seine Schatten langsam kürzer zieht, zeigt sich, dass es doch nur Gerüchte sind.
Wie eh und je ist der Platz sieben Tage in der Woche anfliegbar.
Opfer des Hin und Her der letzten Monate ist u.a. die kleine Gaststätte vor dem Turm: Wirtin Angelika Kauffmann hat erhebliche Einbußen und schaut mit einem kritischen Blick in die Zukunft. Obwohl der Platz nach wie vor geöffnet ist, kommen kaum Piloten und Flugzeuge nach Finow. Zu tief sitzen die Gerüchte und es wird mühsam, nun wieder mehr Verkehr an den Platz zu bekommen.
Zwar wurde die Piste von 2500 auf 1600 Meter gekürzt, ansonsten ist jedoch alles wie beim Alten. Tanken, Dienstleistungen und Imbiss stehen den Gästen zur Verfügung. Am Wochenende kann nach wie vor gegrillt werden und für die Anbindung steht ein Mietwagen bereit. Damit lohnt sich auch weiterhin ein Ausflug an die Nordostecke des Berliner Umlandes. Denn gerade von Finow aus kann man interessante Rundflüge, z.B. zum Schiffshebewerk oder den südlichen Ausläufern der Uckermark starten. Flugzeit von EDAY = 13 Minuten, von EDAZ 28 Minuten (100kts/h.).
Vielleicht planen auch Sie mal bei Ihrem nächsten Ausflug einen Stopp in EDAV!
Weitere Informationen: Flugplatz Eberswalde-Finow